Wir haben nachgefragt!
Für Februar wurde ein Treffen für die Information und Diskussion des Parkraumdilemmas in der Innenstadt versprochen. Fakten zur Situation und vorhandene Pläne sowie Vorhaben der Politik und Verwaltung sollen vorgestellt werden.
Zeit war jetzt genug, da der schleichende Abbau von Parkplätzen am Ravelin V, dem Astragelände, dem Parkhaus Lisdorfer Straße und (seit letztem Jahr bekannt) mit dem jetzigen Schließen des Parkhauses am Ring allseits bekannt ist.
Bisher wurde dafür noch nicht eingeladen.
Im nächsten Monat fallen jetzt die o.g. weiteren 200 Dauerparkplätze weg, ohne dass vorher dafür Ersatz geschaffen wurde.
Irgendwo muss der ruhende Verkehr hin!
Verschiedene Institutionen und Unternehmen schützen sich bereits vor diesem sog. ruhenden Verkehr, der notgedrungen ausweichen muss und musste. Am Finanzamt wurden Schranken vor die Parkplätze gebaut, der Globus muss reagieren und führt Parkgebühren ein für länger Parkende.
Das ist verständlich.
Vor diesem Hintergrund war es natürlich unglücklich, dass in der öffentlichen Berichterstattung über den ´Ideenwettbewerb Großer Markt´ wichtige Grundvoraussetzungen für diesen Wettbewerb nicht genannt wurden.
Ein Eckpfeiler für die Freigabe an die Planer, den Großen Markt in einer fernen Zukunft auch autofrei zu sehen, war, dass in ausreichender Zahl gleichwertiger Ersatz zu schaffen ist, bevor die Parkplätze auf dem Großen Markt wegfallen.
Leider wurde noch dazu eine Zeichnung der Wettbewerbsarbeit gewählt, auf der man nur Baumreihen und einen leeren Platz sehen konnte und nicht das, was die Siegerarbeit von den Landschaftsarchitekten Dutt & Kist ebenfalls auf anderen Plänen zu der abschnittsweisen Umsetzung, zu der geplanten Nutzung, der Interaktion mit der gesamten Innenstadt und den geplanten, in den Baumreihen liegenden Pavillons darstellte.
In der jetzigen enorm schwierigen Umbruchphase des Einzelhandels und der sich aktuell weiter verschärfenden Parksituation werden solche Veröffentlichungen, ohne die genannten wichtigen Erklärungen zu Hiobsbotschaften !
Wir werden daher unsere Mitglieder im März zu einer Sonderversammlung einladen und unsere Meinung zum aktuellen Geschehen formulieren.
Hoffentlich hat bis dahin der Parkraum-Gipfel stattgefunden, sonst dürfte der Gipfel der Geduld des Einzelhandels und der Bewohner der Innenstadt erreicht worden sein.
Laut Quartalsbesprechung des Verbandes mit der Verwaltungsspitze gerade eben, wird die Stadtverwaltung auf Wunsch des Stadtrates Anfang März ´23 zum „Parkraumgipfel“ einladen.